Glossar beginnend mit B

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B

BAUCHDECKENSTRAFFUNG

Bei einer Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik) wird die Haut zwischen den Beckenknochen geöffnet. Der Schnitt erfolgt dabei so präzise, dass er durch die Unterwäsche und Badebekleidung leicht zu verbergen ist. Anschließend werden Haut und Fettgewebe von der Bauchdecke abgelöst. Der Nabel muss dabei umschnitten werden und wird danach wieder in seine natürliche Position eingesetzt. Überschüssiges Haut- und Fettgewebe wird anschließend entfernt und die Wunde kosmetisch verschlossen.

Fakten

Kosten: 2.000 Euro bis 6.000 Euro

Dauer: dauert 1 1/2 bis 3 Stunden

Narkose: Lokalanästhesie, Dämmerschlaf, Vollnarkose

Heilung: nach etwa 14 Tagen Abklingen der Schwellung

BODY-LIFT

Das Bodylift fasst folgende Operationen zu einer zusammen: Postraffung, Rücken- und Flankenstraffung, Straffung der Oberschenkelaußen- und -innenseite sowie die Bauchdeckenstraffung. Das so genannte Lockwood-Lift ist heute State-of-the-Art, wenn es um Bodylifts geht. Entwickelt hat die Methode der amerikanische Plastische Chirurg Ted Lockwood. Er unterscheidet dabei zwei Methoden: Eine ohne Nabelversetztung und eine mit Nabelversetzung.

Ohne und mit Nabelversetzung: Bei der Methode ohne Nabelversetzung (Anm.: die Originalmethode) genügt das seitliche Aufspannen der Bauchdecke. Durch einen Verbindungsschnitt in Höhe des meist erschlafften Venushügels kann dieser mit gestrafft werden. Auf der Körperrückseite werden Po und der Rücken mit gestrafft. Die Versetzung des Bauchnabels wird ausschließlich bei einer extrem stark erschlafften Bauchdecke angewandt, dieser Eingriff entwickelte sich aus der Originalmethode. Um den Nabel herum entsteht eine runde Narbe. Bisher waren für die oben genannten Körperzonen stets zeitaufwändige Einzeloperationen erforderlich. Beim Body-Lift nach Ted Lockwood wird eine einzige Naht gesetzt, die um den ganzen Körper verläuft und bis zu 1,70 Meter lang sein kann. Diese Narbe ist im Bikini sehr gut zu verbergen. 

Verbesserte Körperkontur und Körpersilhouette: Mit dem Body-Lift-Verfahren wird nicht nur eine Gesamtstraffung des Körpers vorgenommen, sondern auch die Körperkontur und die Körpersilhouette nehmen wieder ihre ursprünglichen Proportionen an. Auch bei Patienten mit störender Celullite tritt eine erheblich Verbesserung ein.

Fakten

Kosten: 8.000 Euro bis 12.00 Euro

DAUER: 4 bis 6 Stunden

Narkose: Vollnarkose, stationärer Aufenthalt

HEILUNG: vollständige Regeneration nach zwei bis drei Monaten 

BOTOX

Botox wird bereits in vielen Bereichen eingesetzt, hauptsächlich zur Faltenreduktion und Eindämmung der Schweißdrüsentätigkeit. Jetzt auch zur Schrumpfung des Wadenumfangs um bis zu fünf Zentimeter. So wird es gemacht: Eine Injektion in die Außenkante der Wade lassen, entspannt den Muskel und lässt ihn kleiner werden.

BRUSTSTRAFFUNG

Es ist eine Erfahrung, die leider vielen Frauen nicht erspart bleibt: Entweder nach dem Stillen oder durch den Alterungsprozess passiert es, dass eine ehemals volle Brust an Spannkraft und Fülle verloren hat, nun deutlich hängt. In diesem Fall hilft eine Bruststraffung (medizinisch: „Mastopexie“). Sie wird ähnlich wie eine Brustverkleinerung durchgeführt, wobei die Operationsmethoden variieren können. Generell wird eine Anhebung und festere Brust dadurch erreicht, dass überflüssige Haut im unteren Brustbereich entfernt wird. Mit den verbleibenden oberen Anteilen wird eine neue Brust geformt. Warzenvorhof und Brustwarzen werden normalerweise zusammen mit Nerven und Blutgefäßen verlagert. Bei diesem Eingriff wird in den meisten Fällen kein oder nur sehr wenig Gewebe entfernt. Durch verschiedene Techniken wird das vorhandene Brustdrüsengewebe so gelegt, dass sich wieder eine ansprechende, jugendlichere Brustform ergibt. Die Haut wird darübergestrafft. Bei dieser Operation verläuft die Narbe, je nach Ausgangsbefund, um die Brustwarze herum, eventuell auch nach unten und bis in die Unterbrustfalte. Die gewählte Vorgehensweise hängt vom Ausgangsbefund der Patientin ab. Bei einer starken Erschlaffung kommen andere Straffungstechniken (I- und T-Technik) zum Einsatz. Wichtig: Die Methode der Bruststraffung ist vor allem dann zielführend, wenn die Größe der Brüste ausreichend ist.

Fakten

Kosten: 2.800 Euro bis 7.000 Euro

Dauer: 1 bis 2 Stunden

Narkose: Vollnarkose mit stationärem Aufenthalt (1 bis 2 Tage)

Heilung: rund vier Wochen, Tragen eines Stütz-BHs nötig

BRUSTSTRAFFUNG MIT IMPLANTAT

In den letzten Jahren ist die Bruststraffung mit Implantat zu einer der häufigsten Schönheitsoperationen geworden. Frauen, die mit der Position, Form und Größe ihrer Brüste unzufrieden sind, haben durch den Eingriff die Möglichkeit, ein jugendliches Dekolleté zurückzugewinnen. Erschlaffte, hängende  Brüste werden angehoben und neugeformt. Sehr tiefstehende Brustwarzen, können in eine jugendliche, höhere Position gebracht werden. Durch die Implantate wird gleichzeitig eine Vergrößerung der Brust erreicht. Verbessert werden durch eine Bruststraffung mit Implantat nicht nur die Größe, Form und Festigkeit, auch eventuell vorhandene Asymmetrien können ausgeglichen werden. Die Stillfähigkeit wird durch die Bruststraffung in der Regel nicht beeinträchtigt.

Fakten

Kosten: 4.000 Euro bis 7.000 Euro

Dauer: 1 bis 3 Stunden

Heilung: nach rund vier Wochen, Sport nach sechs Wochen wieder möglich


BRUSTVERGRÖSSERUNG

Brustvergrößerungen gehören zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen und den am besten untersuchten OP-Methoden. Mussten Implantate früher etwa alle zehn Jahre ausgetauscht werden, weil die Lebensdauer und Zuverlässigkeit nicht besonders hoch war, sind die heute verwendeten Implantate aus Silikon High-Tech-Produkte von höchster Qualität. Im Gegensatz zu anderen Materialien hat Silikon den Vorteil, dass es gesundheitlich unbedenklich ist. Die Implantate bestehen aus hochvernetztem kohäsiven Silikongel und werden entweder unter oder über dem Brustmuskel platziert.  Die Risiken des beliebten Eingriffs gelten generell als sehr gering.

Fakten

Kosten: 4.000 Euro bis 7.000 Euro

Dauer: 60 bis 90 Minuten

Narkose: Lokalanästhesie zumeist ohne stationären Aufenthalt

Heilung: nach wenigen Wochen keine Beschwerden mehr 


BRUSTVERGRÖSSERUNG MIT EIGENFETT

Im Prinzip kann statt eines Implantates auch Eigenfett zur Brustvergrößerung verwendet werden. Ästhetische Chirurgen wissen jedoch: Es handelt sich um einen langwierige Prozedur, zumal viele Patienten nicht genügend Eigenfett zur Entnahme haben.

BRUSTVERKLEINERUNG

Bei der Brustverkleinerung handelt es sich um einen operativen Eingriff, der sorgfältig geplant werden muss, wenn die Lebensqualität der Patientin verbessert werden soll. Bei Frauen mit sehr großen Brüsten können chronische Rückenschmerzen und Verspannungen, einschneidende BH-Träger und Hautinfekte in der Brustumschlagfalte auftreten. Sie sind zudem bei körperlichen Betätigungen stark eingeschränkt. Zu diesen belastenden körperlichen Beschwerden kommt, vor allem bei jüngeren Frauen, häufig noch eine psychische Belastung hinzu. Fällt die Entscheidung für eine Brustverkleinerung, dann können je nach Beschaffenheit der Brüste und Ergebnisvorstellung verschiedene Schnitttechniken zum Einsatz kommen. Insgesamt gibt es mehr als 130 Operationsmethoden, von denen die häufigsten im Folgenden aufgelistet werden.

BENELLI-METHODE: Die Operationsmethode nach Benelli ist wenig invasiv, sie besteht lediglich aus dem kreisförmigen Brustwarzenhof-Schnitt. Der spätere optische Eindruck der Brustverkleinerung ist also exzellent. Der Nachteil ist allerdings, dass sich die Benelli-Methode nur für Eingriffe eignet, beidenen nicht allzu große Gewebemengen zu entnehmen sind. Vorteil: Die Narbenbildung ist bei der Benelli-Methode minimal.

LEJOUR-METHODE: Die Lejour-Methode macht sich die natürliche Grenzlinie zwischen dunklem Brustwarzenhof und heller Umgebungshaut zu Nutze, um die entstehenden Narben zu kaschieren. Die Lejour-Methode ist insofern schonender, als der vertikal fallende Schnitt komplett entfällt. Die Brustwarze wird nach erfolgreicher Entnahme des überschüssigen Gewebes weiter nach oben versetzt.

L-METHODE:  Die L-Methode ist eine Weiterentwicklung der klassischen Strömbeck-Schnitt-Technik. Der horizontale Schnitt wird hier nur zu einer Seite hin ausgeführt. Damit fällt der Hautschnitt an der Brust kleiner aus und zeigt sich in einer L-förmigen Narbe.

STRÖMBECK-METHODE: Bei der Strömbeck-Methode erfolgt der Haupteinschnitt kreisförmig um den Hof der Brustwarze herum. Am tiefsten Punkt dieses kreisförmigen Schnittes setzt ein senkrecht nach unten führender Schnitt an, der weiter unten auf einen horizontalen Entlastungsschnitt trifft. Die Brustwarze selbst wird nach erfolgreicher Entnahme des überschüssigen Gewebes weiter nach oben versetzt.

FETTABSAUGUNG: Muss nur wenig Gewebe bzw. Fett an den Brüsten weggenommen werden, kann eine Brustverkleinerung auch durch einfaches Absaugen von überflüssigem Fettgewebe vorgenommen werden. Diese Methode wird häufig bei Gynäkomastie (Männern mit zu großen Brüsten) angewandt. Der Nachteil dieser Eingriffsmethode ist jedoch, dass, wird nur Fett abgesaugt, die Haut an den Brüsten nach der Operation möglicherweise hängt, so dass eine zusätzliche Bruststraffung notwendig ist.

WUNDHEILUNG: Die Wundheilung muss bei einer Brustverkleinerung sorgsam beobachtet werden. Schwellungen sind in den ersten Tagen durchaus normal und kein Grund zur Sorge. Es wird das Tragen eines Stütz-BHs über den Zeitraum von sechs Wochen. empfohlen. Das endgültige Ergebnis der Brustverkleinerung ist nach etwa rund vier Monaten zu erkennen. Die Narben verheilen innerhalb eines Jahres vollständig.

Fakten

Kosten: 4.000 Euro bis 9.500 Euro

Dauer: zwei bis vier Stunden

Narkose: Vollnarkose mit stationärem  Aufenthalt

Heilung: wieder gesellschaftsfähig nach wenigen Tagen, Narben nach etwa vier Wochen abgeheilt

Wichtig: Krankenkassen übernehmen in Österreich die Eingriffskosten derzeit dann, wenn mindestens 500 Gramm Gewebe pro Brust entfernt werden sollen.