Tabuthema Mundgeruch – was tun?

Wer aus dem Mund riecht, macht sich keine Freunde. Dies ist jedem schon mal passiert. Unangenehmer Atem nach einem Gericht mit Knoblauch oder nach einem alkoholischen Getränk. Ja, der Geruch nach Kaffee ist für manche wenig erträglich. Dieser schlechter Atem ist in der Situation unerfreulich, doch längerfristig kein Problem, denn er verschwindet so schnell wie er kommen ist. 

Anders verhält es sich jedoch, wenn Menschen chronisch bzw. längerfristig mit Mundgeruch konfrontiert sind. Vielen Betroffene bekommen dies meist erst sehr spät mit. Denn sehr selten ist das Gegenüber so mutig und offen, auf den schlechten Atem im Sinne eines konstruktiven Feedbacks zur Gesundheit hinzuweisen. 

In 8 von 10 Fällen liegt die Wurzel des schlechten Atems im Mund bzw. im Racheraum. Ablagerung auf der Zunge oder in den Zwischenzahnräumen bzw. in den Zahnfleischtaschen nehmen hier bei eine wichtige Rolle ein. Mehr hierzu auf unserer Seite Mundgeruch

Da der Mensch, egal um welchen Eigengeruch es sich handelt, aufgrund der Gewohnheit eher schlecht selbst wahrnehmen kann, ist er meistens auf externe Hilfe angewiesen. Hierzu kann man einen persönlichen Vertrauten bitten, seinen Geruchsinn kurz mal für eine Objektivierung der eigenen Wahrnehmung zur Verfügung zu stellen. Eine andere Möglichkeit ist der Weg zum Experten wie zum Beispiel einen Zahnarzt oder einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt, der mit Hilfe eines Halimeter, die übel riechenden Schwefelverbindungen im Atem messen kann. Doch auch selbst können Sie etwaigen Mundgeruch auf die Schliche kommen.

Vier Selbsttests/Tricks, wie Sie selbst den eigenen schlechten Atem überführen können: 

1. Handrücken/Löffel-Test
Hierzu lecken Sie mit der Zunge über den Handrücken oder auf die Rückseite eines Löffels. Lassen Sie den Speichel 10 Sekunden trocknen. Riechen Sie dann am Handrücken bzw. am Löffel - so riecht es auch aus Ihrem Mund. Wenn Sie jetzt einen unangenehmen Geruch feststellen, sollten Sie sich mit dem Thema Mundgeruch beschäftigen. 

2. Zahnseide-Test
Ähnlich wie beim Handrücken/Löffel-Test gehen Sie beim Zahnseide-Test vor. Hierzu reinigen Sie sich Zahnzwischenräume mit der Zahnseide. Lassen Sie den Speichel auf der Zahnseide auch 10 Sekunden trocknen und dann riechen Sie an der Zahnseide. Riecht es schlecht, ist es ein guter Hinweise für Mundgeruch.

3. Wattestäbchen-Test
Eine weitere Möglichkeit ist mit einem Wattestäbchen oder Mullläppchen den Belag vom hinteren Zungenrücken abzunehmen bzw. abzureiben. Riechen Sie dann am Wattestäbchen/ Mullläppchen. Riecht der abgenommene Belag schlecht, kann es auch Mundgeruch gedeutet werden. 

4. Zungen-Sicht-Check
Auch eine aufmerksame Betrachtung der eigenen Zunge kann als Indikator für Mundgeruch verwendet werden. Eine rosa glänzende Zunge spricht für eine gute Mundgesundheit und daher für keinen Mundgeruch. Ist die Zunge weiß oder andersfarbig belegt, spricht das für einen schlechten Atem. Jedoch Achtung! Manche Menschen haben von Natur eine belegte Zunge, für sie gilt dieses Anzeichen nicht.

Was gegen schlechten Atem hilft, finden Sie hier.

Weitere Tipps auf www.zahntipps.at

updent – Fachärzte für Zahnmedizin, Liechtensteinstrasse 8, 1190 Wien, Tel.: +43 /1/ 319 00 70, www.upent.at

 

Foto: Wilke, Autor: Christian Wurditsch

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