Worauf Sie beim Facelift achten sollten

Doz. Dr. Artur Worseg, Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie aus Wien, zum Thema Facelift.

Durch diverse Alterungsprozesse verliert das Gewebe im Gesicht seine Elastizität und Straffheit. Zusätzlich ist auch ein Verlust an Volumen zum Beispiel im Wangenbereich ein zusätzliches Zeichen der Alterung. In Folge kommt es an manchen Stellen im Gesicht zu vermehrter Faltenbildung und damit zu einer Veränderung des Hauterscheinungsbildes.

Diese Falten können meist anfangs sehr gut durch Unterspritzung mit Hyaluronsäure oder Eigenfett behandelt werden. Im weiteren Alterungsprozess ist aber neben der Volumengabe auch eine Straffung des Gewebes notwendig

Straffungen im Gesicht können von kleinen Mittelgesichtslifts bis zu Facelifts mit kombinierten Stirn- und Schläfenlifts reichen. Dass weniger manchmal auch mehr sein kann, zeigen viele Arbeiten aus den letzten Jahren und die vielen zufriedenen Gesichter unser PatientInnen.

Welche Behandlung in Ihrem Fall die richtige ist kann nur in einem persönlichen Gespräch geklärt werden. Grundsätzlich gelten die folgenden groben Zeiträume:

  • bis zum 40. Lebensjahr: Unterspritzungen mittels Eigenfett oder Hyaluronsäure, zusätzliche Laserbehandlungen und Peelings um die Oberflächenstruktur der Haut zu behandeln.
  • bis zum 50. Lebensjahr: Mittelgesichtsstraffungen können den Bereich der Nasolabialfalte und Unterlidbereich gut behandeln.
  • ab dem 50. Lebensjahr: Meist sind nicht nur Gesichtspartien betroffen. Facelift kombiniert mit Halsstraffungen und Eigenfettbehandlungen bieten eine gute Kombination um die Gesamtheit harmonisch wiederherzustellen.

Bei einem Facelift wird ein Schnitt von der Schläfe entlang des Haaransatzes, vorbei an der Vorderseite des Ohres und um das Ohrläppchen herum bis nach hinten in den Haaransatz geführt. Danach wird ein Haut-Fettgewebslappen abgehoben und die darunterliegende Schicht, das sog. SMAS (subcutanes-muskuloaponeurotisches System) gerafft. Dadurch wird das nach unten gerutschte Gewebe wieder an den ursprüglichen Ort gebracht. Dies ist der wichtigste Schritt beim Facelift. Zum Schluss wird die überschüssige Haut entfernt und die Wunde spannungsfrei verschlossen. Um überschüssige Wundflüssigkeit ableiten zu können, bekommen Sie über Nacht sog. Redondrainagen. Als letzter Schritt wird der Kopf gut mit Kompressen und Watte verbunden.

Unterschiedliche Indikationen ergeben unterschiedliche OP Techniken und Schnittführungen (MACS-Lift, Midfacelift,…).

Weitere Informationen: Prim. Univ.-Doz. Dr. Artur Worseg, Kreuzgasse 17-19, 1180 Wien, Tel.: +43 (0)1/328 7337 1030, Mobil: +43 (0)650/328 7337, termine@worseg.atwww.worseg.at

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