Schönheitsbehandlungen ohne Zulassung

Leider gibt es auch schwarze Schafe in der Beauty-Branche. Wie das Landeskriminalamt Wien am 25. Jänner 2023 berichtete, nahmen über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien Ermittler die Verantwortliche einer "Schönheitsklinik" in der Inneren Stadt fest.  

Es besteht der Verdacht des schweren gewerbsmäßigen Betruges, der Untreue und des Sozialversicherungsbetrugs. Bei Hausdurchsuchungen wurden mehreren elektronische Datenträger sowie Bargeld sichergestellt. Aus den betrügerischen Handlungen soll ein derzeit bekannter Schaden in Höhe von etwa 800.000 Euroentstanden sein.

Die deutsche Staatsangehörige soll neben der "Schönheitsklinik", die sie gemeinsam mit einer Angehörigen betrieb, auch die Geschäftsführerin mehrerer anderer Firmen sein. Hinsichtlich ihrer Tätigkeit als Verantwortliche der Schönheitsklinik wird ihr und ihrer Angehörigen der Verdacht der Kurpfuscherei sowie der fahrlässigen Körperverletzung vorgeworfen.

Die Frauen sollen ohne die erforderliche Ausbildung und Zulassung Behandlungen mittels Injektionen bei mehreren Kundinnen durchgeführt haben. Es dürften dabei nicht zugelassene Substanzen zum Einsatz gekommen sein. Einige der behandelten Frauen klagten danach über schwerwiegende Hämatome und andere Verletzungen im Gesichtsbereich.

Derzeit sind der Polizei acht Opfer dieser strafbaren Handlungen bekannt. Da weitere Opfer nicht ausgeschlossen werden können, ersucht das Landeskriminalamt Wien, dass sich Betroffene gegebenenfalls bei der Polizei melden. 
Hinweise (auch anonym) werden unter 01-31310-33800 entgegengenommen.

Foto: Dean Drbot/Shutterstock

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