Intimchirurgie – Entwicklung eines Trends

Vor einigen Jahren noch ein Tabu, heute fester Bestandteil der Schönheitschirurgie: Eingriffe im Intimbereich. Oftmals ist eine Operation medizinisch nicht notwenig, meist fällt die Entscheidung aufgrund des persönlichen Schönheitsempfindens der Patientinnen.

Das gestiegene Interesse an Korrekturen im Intimbereich lässt sich auch anhand des gewandelten Verständnisses für die Rasur dieser Körperregion erklären. War es früher die Norm, die Behaarung natürlich wachsen zu lassen, geht heute der Trend eindeutig in Richtung vollständiger Haarentfernung. Dadurch wird der Blick auf die Vagina gelenkt und die Zone, die das Schamhaar früher verdeckte, ist deutlich sichtbar geworden.

Keine Übernahme durch die Krankenkassen

Bei einem Großteil der Frauen sind die inneren Schamlippen im Verhältnis zu den äußeren etwas länger und treten in den Vordergrund. Einige Damen stören sich daran und lassen die Länge der Labien aufgrund dessen operativ anpassen. Darüber hinaus zählen die Verengung der Vagina und die Unterspritzung der äußeren Schamlippen mit Collagen zu den häufigsten Eingriffen der Intimchirurgie. Je nach Aufwand kosten die Operationen zwischen 1000 und 4000 €. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen ästhetische Korrekturen der Vagina nicht, sodass die Kosten von den betroffenen Frauen selbst getragen werden müssen. Die Dauer des Eingriffs richtet sich nach der angewandten Methode. Im Schnitt muss mit ein bis drei Stunden gerechnet werden. 

Intimchirurgie bleibt umstritten

Derartige Schönheitsoperationen polarisieren in der digitalen Welt. Vor allem in  Social Media Portalen ist ästhetische Vaginalchirurgie umstritten. Gegner führen dabei die die hohen und oftmals unterschätzen gesundheitlichen Risiken an. Und auch Feministinnen sprechen sich klar gegen dieses verschobene Frauenbild aus. Selbst das Ärzteblatt verurteilt die „Vagina nach Maß“.

Befürworter betonen, jede Frau solle selbst entscheiden, welchen Eingriff sie durchführen lassen wolle, denn nur Betroffene könnten beurteilen, ob eine operative Korrektur die Lebensqualität sowie das Selbstwertgefühl steigert. 

Über die Zahl der kosmetischen Vaginalkorrekturen gibt es derzeit in Deutschland und Österreich keine statistisch erhobenen Zahlen. Die Häufigkeit dürfte sich in den letzten Jahren aber deutlich gesteigert haben, da sich die Intimchirurgie mittlerweile gesellschaftlich legitimiert hat.

Unterschiedliche Motive für Korrekturen im Vaginalbereich

Seit mehreren Jahren kann eine konstante Steigerung der Nachfrage an Vaginalkorrekturen beobachtet werden. Dabei spielt das Alter der Frauen keine Rolle. Junge Patientinnen entscheiden sich vor allem aus ästhetischen Gründen für einen Eingriff. Körperliche Beschwerden spielen in höheren Altersgruppen oftmals auch eine Rolle. Dazu gehören Wundreiben sowie Entzündungen oder Blutungen im Vaginalbereich. Das Lustempfinden kann überdies durch vergrößerte Labien gehemmt werden, außerdem kann es zu Problemen bei sportlicher Betätigung (z. B. Rad fahren) kommen.  

Auch eine stark ausgedehnte Vagina kann gravierende Auswirkungen haben. Davon sind zumeist Frauen fortgeschrittenen Alters aufgrund hormoneller Veränderungen oder nach mehreren Geburten betroffen. Neben einem verminderten Sexualtrieb können auch Inkontinenz und chronische Schmerzen die Folgen sein.  Diese Symptome können mittels einer Vaginalstraffung deutlich reduziert werden. Bei diesem Eingriff wird meist eine Eigenfettunterspritzung angewandt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Haus der Schönheit, Dr. Jörg Dabernig, Alpenstraße 39, 5020 Salzburg, Tel.: +43/662/870 780www.drdabernig.com und www.dashausderschoenheit.at

Foto: Dr. Dabernig

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