
Viele Österreicherinnen wissen zu wenig über ihren Körper, schämen sich, über Intimgesundheit zu sprechen, und fühlen sich mit Beschwerden oft allein gelassen.
Scham abbauen und Frauengesundheit sichtbarer machen, um die Lebensqualität langfristig zu verbessern, das will GYNIAL. 85 % der Frauen stellen die Gesundheit anderer über ihre eigene, 81 % finden, frauenspezifische Beschwerden würden nicht ernst genug genommen.
Zwar halten 82 % gynäkologische Vorsorge für wichtig, aber nur jede zweite Frau empfindet sie als selbstverständlich. Besonders auffällig: Über ein Viertel der Single-Frauen plant keine regelmäßige gynäkologische Untersuchung. Über Intimbeschwerden oder Sexualität zu sprechen, fällt vielen schwer: 52 % fühlen sich unwohl dabei, bei der Generation Z sind es sogar noch mehr.
Rund ein Drittel empfindet den Kauf von Intimprodukten als unangenehm. HPV zählt zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen, trotzdem fühlen sich 58 % der Männer und 37 % der Frauen schlecht informiert. Besonders groß ist die Wissenslücke bei jungen Menschen, obwohl es in Österreich kostenlose Impfungen gibt.
Der Wunsch nach Aufklärung ist groß: 72 % der Frauen sehen hier deutlichen Bedarf, 92 % wünschen sich, dass Männer besser über Frauengesundheit Bescheid wissen. 75 % meinen, das Thema komme in Schulen zu kurz. „Unsere Studie zeigt, dass der Wunsch nach Wissen groß ist, aber das Umfeld fehlt. Das ist nicht nur ein gesundheitliches, sondern auch ein gesellschaftliches Problem“, so GYNIAL-Geschäftsführerin Elisabeth Pichler.
Foto: Johanna Unternährer