Akne und Hautunreinheiten - wir klären auf

Was ist der neueste Behandlungsstand?

„Die Behandlung der Akne wird heutzutage meist mit Kombinationspräparaten durchgeführt: z.B. Benzoylperoxid mit Lokalantibiotikum oder Retinoid. Es geht hierbei um eine Regulierung der Talgproduktion, die Haut soll in einem gewissen Rahmen bei der Indikation Akne ausgetrocknet werden. Die Lokalantibiotika sollen die Keimflora, welche die entzündlichen Prozesse der "Pickel" anschieben, vermindern!

Auch Peelingbehandlungen (zB Fruchtsäuren) führen durch leichte Abschilferung der obersten Hautschicht zu einem Öffnen der Poren und einer deutlichen Verminderung der Unreinheiten / Komedonen. Ebenso kann die Ernährung einen Einfluß auf die Akne haben: fettreiche Ernährung kann den Schweregrad deutlich negativ beeinflussen! Handelt es sich um eine schwerere Form der Akne insbesondere mit Vernarbung oder eine besonders großflächige Ausbreitung, so kommt die Einnahmen von Tabletten / Kapseln in Betracht, entweder mit Antibiotika oder Retinoiden, bei Frauen auch mit oralen Kontrazeptiva.“

Topisch und/oder operativ?
„Die Therapie der Akne sollte immer auch topisch erfolgen. Systemische Therapien (Medikamente) oder operative Eingriffe bleiben schweren Formen vorbehalten, beispielsweise beim Auftreten von Abszessen oder bei der Akne inversa, welche gerne die Leisten oder Axillen betrifft.“

Gibt es neue wissenschaftliche Untersuchungen/Studien?
„Neuere wissenschaftliche Studien befassen sich mit dem Thema Akne und Ernährung, hier können Zusammenhänge insbesondere zu fetthaltiger Kost festgestellt werden. Ebenso befassen sich neuere Studien mit der Kombinationen topischer Therapien, wo als effektivste Form verschiedene Kombination aus den drei Wirkstoffen/Wirkstoffklassen Benzoylperoxid, topische Retinoide und topische Antibiotika herausgestellt werden.Weiterhin gibt es Studien zur effektiven Behandlung verbliebener Aknenarben mittels fraktionierter Lasertherapie, die verbliebenen "Krater" können signifikant geglättet werden! Auch gibt es Therapieversuche mit einer aus der Rosazeatherapie stammenden, niedrigeren Doxyzyklindosierung, welche mitunter gute Ergebnisse zeigt.“

Foto: shutterstock_551614630

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