Bauchgefühl: So bleiben Magen und Darm intakt

„Das ist mir jetzt aber auf den Magen geschlagen“ lautet ein weit verbreiteter Spruch, der eine Situation beschreibt, die viele Menschen aus eigener, leidvoller Erfahrung kennen. Jeder Dritte hat Probleme mit der Verdauung, rund zehn Prozent sogar täglich. Lesen Sie hier, wie man selbst zur Unterstützung der eigenen Magen-Darm-Gesundheit beitragen kann. 

Herkulesaufgabe für Magen und Darm 

Die Aufnahme und Verarbeitung von Nahrung durch den Organismus ist von zentraler Bedeutung für die Erhaltung des Lebens und des gesundheitlichen Wohlergehens. Die Hauptarbeit dieser Herkulesaufgabe leisten Magen und Darm und hier sind schon allein die „technischen Daten“ beeindruckend: 

Der Magen hat ein Fassungsvermögen von etwas 1,5 Litern und nimmt im Verlauf eines durchschnittlich langen Lebens rund 50.000 Liter Flüssigkeit und 30 Tonnen Nahrung auf, die dort für den Verdauungsprozess jeweils etwa vier bis fünf Stunden verbleiben, bevor sie in den Darm weitergeleitet werden. Dieser ist insgesamt etwa neun Meter lang ist, während die Schleimhäute, würde man sie ausbreiten, ca. 400 Quadratmeter Raum einnehmen. Außerdem sitzen im Magen- und Darmtrakt mehr als 100 Millionen Nervenzellen, die die Bewegung, Abgabe von Verdauungssäften und Aufnahme von Nahrung von selbst steuern. Wen wundert es bei einem derart komplexen System, dass schon Kleinigkeiten genügen, die fein aufeinander abgestimmten Prozesse aus dem Gleichgewicht zu bringen? 

Wegen Überfüllung geschlossen 

Beruflicher Stress oder ein unangenehmer Termin stehen an und schon grummelt es im Magen, denn zwischen Gehirn und den Verdauungsorganen gibt es einen heißen Draht. Bedeutet: das zwischen Gehirn und Körper sitzende Zwischenhirn meldet die Stresssituation an die Nebenniere, die wiederum Stresshormone zur Abwehrbereitschaft freisetzt. Die dafür benötigten Energiereserven werden aus dem Magen-Darmtrakt abgezogen, der seine reguläre Tätigkeit einstellt und die Nahrung nicht mehr weitertransportiert. Das kann Bauchdrücken und Übelkeit auslösen, schlimmstenfalls will der Körper die Nahrungsreste schnellstmöglich wieder loswerden, was zu Erbrechen und Durchfall führen kann. 

Guter Rat muss nicht teuer sein 

Guter Rat muss hier nicht unbedingt teuer sein, denn manchmal genügt es schon, die Allgemeinbelastung zu verringern, das generelle Stressniveau zu reduzieren und Zeit für Entspannung einzuplanen, z. B. durch einen Spaziergang, Mußestunden oder eine wohltuende Tasse Tee, die die angespannten Nerven beruhigt. Fenchel, Schafgarbenkraut, Pfefferminz oder Melisse sind traditionelle Hausmittel, die sich von jeher bewährt haben. Akutsituationen wie z. B. eine Prüfung, der man nicht ausweichen kann, können mit vorbeugenden Medikamenten entschärft werden. 

Aber nicht nur Stress verursacht Probleme im Magen- und Darmbereich. Auch äußere Faktoren wie Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel oder ungesunde Ernährung tragen zu Schwierigkeiten mit der Verdauung bei. Praktische Trink-fläschchen mit natürlich lebenden Milchsäurekulturen plus darmgesunde Nährstoffe, die auch unterwegs eingenommen werden können, fördern und unterstützen die Darmgesundheit durch Kräftigung der Schleimhäute. 

Gesund durch Verzicht 

Außerdem sind Darm, Leber und das Immunsystem tagtäglich einer großen Anzahl von Schadstoffen ausgesetzt, die wir über die Umwelt oder Nahrung aufnehmen. Sie reichern sich im Körper an und können u. a. die natürliche Darmflora ungünstig beeinflussen. Wirkstoffe wie Myrrhe und Weihrauch pflegen mit ihren entzündungshemmenden und desinfizierenden Wirkstoffen die Darmschleimhaut, das natürliche Mineralgestein Diosmectit kann den Schleimfilm, der die Darmoberfläche überzieht, stabilisieren und dessen Barrierefunktion stärken. Eine aus dem Gleichgewicht geratene Darmflora kann durch eine fachgerecht durchgeführte Fastenkur regeneriert werden, die dem gesamten Körper zu mehr Vitalität verhilft. 

Foto/Quelle: Shutterstock/medicalpress

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