Vier häufige Fragen zum Implantat

Wann kann das Implantat eingesetzt werden?

Ein Implantat kann sofort nach dem Verlust des Zahnes, man nennt das Sofortimplantation, gesetzt werden. Wenn der Zahn durch einen Unfall oder als verbliebener Milchzahn oder retinierter Zahn verloren ging bzw. gezogen wurde.

Ein Zahnimplantat kann und soll etwa nach 2-6 Wochen nach Zahnentfernung gesetzt werden, wenn der Zahn durch eine Entzündung (Wurzelhautentzündung, Wurzelvereiterung, Wurzelspitzenresektion usw.) verloren ging. 

Ein Zahnimplantat kann im Rahmen einer Knochen aufbauenden Operation direkt gesetzt werden, wenn eine primäre Stabilität, also sofortige feste Verankerung, schon bei der Operation erreicht wird (z.B. nach Zahnverlust im Rahmen von Parodontitis, Parodontose und anderen Zahnbetterkrankungen). Diese Verfahren nennt man verzögerte Sofortimplantation. 

Ein Zahnimplantat kann auch nach längerer Zeit der Lückenbildung eingesetzt werden, man nennt das Spätimplantation. Bei der Spätimplantation wird die Knochenqualität und das vorhandene Knochenangebot über eine sogenannte Volumen-Tomographie vermessen. Dann kann jeweils das größtmögliche Implantat gesetzt werden, ohne anatomische Strukturen ( z.B. die Kieferhöhle im Oberkiefer oder den Nerven im Unterkiefer) zu tangieren oder gar zu zerstören.

Was ist ein Zahnimplantat?

Ein Zahnimplantat ist der eigentliche Ersatz eines verloren gegangenen Zahnes durch einen Kunstzahn. 

Diese künstlichen Pfeiler sind aus reinem Titan, welches absolut körperverträglich ist. Moderne Zahnimplantate haben die Form einer zylindrischen oder konischen Schraube, es gibt sie in verschiedenen Längen und Durchmessern. Titan verursacht keine Allergien oder Abstoßungsreaktionen. 

In seltenen Fällen, bei Aversion gegen alles metallische, können auch die neuen noch in Erprobung befindlichen Zirkon-Oxid-Implantate verwandt werden. Spezielles hierzu finden Sie unter www.zirkon.com.

Das Zahnimplantat, also die neue Titanwurzel, heilt, wenn sie korrekt und unter steriler Umgebung, vom Spezialisten eingesetzt wurde, fest in den Knochen ein und ist somit die Basis für spätere Kronen, Brücken und weitere Aufbauten. 

Zahnimplantate heilen direkt in den Knochen ein, also ohne Zahnhalteapparat und sind deshalb belastbarer als natürliche Zähne.

Wie läuft die Zahnimplantation ab?

Hier hört man ja immer Horrorgeschichten... Nein, eine Implantation ist ein kleiner, ambulanter Eingriff, welcher ja nach Lage auch in Narkose durchgeführt werden kann.

Meist sind Operation und prothetische Versorgung getrennt, man wartet also drei bis sechs Monate nach der Implantation auf die spätere Versorgung mit den neuen Zähnen. Es gibt aber, gerade in Wien, auch Verfahren wobei die neuen Wurzeln sofort belastet werden können. Man kann dies über die sogenannte Volumen Tomographie, ein neues Röntgenverfahren, schon im Voraus planen.

Was kostet ein Implantat?

Es gibt Zahnimplantate die nur Euro 500.- kosten – das sind kleine Implantate zur Befestigung der wackeligen Prothese oder für ein Langzeitprovisorium. Üblicherweise kosten gute Zahnimplantate zwischen Euro 800.- und Euro 1000.- – Immer nur das Zahnimplantat mit der Operation und Einheilschraube gemeint.

Und dann gibt es auch noch sogenannte High-End Implantate, das sind Zahnimplantate mit besonderen Beschichtungen oder ganz aus Keramik – diese kosten Euro 1.500.

Vorsichtig müssen Sie immer mit den Zeitungswerbungen für Implantate sein – da wird z.B. das Implantat für Euro 650.- angeboten – dann kommt noch ein Aufbau dazu und die Einheilschraube und die Freilegung und, und, und - uns liegen genügend Rechnungen von diesen „Kliniken“ vor, in welchen Überbehandlungen stattfanden, um den beworbenen eigentlich nicht möglichen Implantatpreis zu rechtfertigen. 

Es gibt nur einen seriösen Weg zur Preisfindung: die persönliche Untersuchung

 
Weitere Informationen: Dr. Konrad Jacobs, Kärntnerstraße 10, 1010 Wien, Tel.: +43/(0)1/512 46 27, www.jacobs-implantate.at
Foto: Dr. Jacobs

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