Fakten zum Thema Ohrenanlegen

Abstehende Ohren sind für Betroffene mehr als nur ein kosmetisches Problem. Von „Dumbo“ bis „Ohrwaschelkaktus“ – für diese Laune der Natur existieren eine Menge nicht gerade schmeichelhafter Bezeichnungen. Kein Wunder, dass abstehende Ohren – übrigens die häufigste Fehlbildung der Ohren – zu Scham und Minderwertigkeitsgefühlen und damit gravierenden psychischen Problemen führen können. Ursache der Fehlbildung ist meist eine zu schwache Ausbildung der Hauptfalte der Ohren, der sogenannten Anthelix. Weitere Gründe können eine zu große Ohrmuschel sein oder eine Kombination aus beidem.

WELCHE TECHNIKEN GIBT ES?

Ich biete prinzipiell 2 unterschiedliche Techniken an, je nachdem an welcher Region des Ohres das Problem liegt.

  • Minimalinvasive Faden-Technik, wenn nur die Anthelix zu gering ausgeprägt ist
  • Kombinationstechnik bei zu geringer Anthelixfaltung und zu großer Concha
  • Ohranlegen ohne Operation (bei Babies)

INNOVATIVE MINIMALINVASIVE FADEN-TECHNIK

Diese Technik findet v.a. dann Anwendung, wenn die Concha normal groß ausgeprägt ist, die Anthelixfaltung jedoch zu gering. Dies führt vor allem zu einem Abstehen des Ohres in den oberen 2 Dritteln der Ohrmuschel.

Bei der minimalinvasiven Fadenmethode werden spezielle Fäden über 4 kleinste Schnitte im Bereich der Ohrrückseite eingebracht und der zuvor geschwächte Anthelixknorpel wird neu geformt.

Die einzelnen Nähte werden individuell an den anatomischen Gegebenheiten angepasst, sodass der Knorpel eine natürlich aussehende neue Form ohne Ecken und Kanten erhält.

Die Vorteile dieser Technik sind:

  • Diese Technik hinterlässt so gut wie keine sichtbaren Narben
  • Die Ohren sehen nicht operiert aus
  • Keine Freilegung des Ohrknorpels
  • Ein Großteil der Patienten kann mit dieser Methode behandelt werden
  • Wird in Lokalanästhesie operiert, kann der Patient während der OP die Position der Ohren mitbestimmen
  • Geringere bis keine Ausfallszeit am Arbeitsplatz

KLASSISCHE KOMBINATIONSTECHNIK (SCHNITT-/FADEN-TECHNIK)

Die klassische Kombination aus Schnitt- und Fadentechnik findet vor allem dann Anwendung, wenn neben der zu gering ausgeprägten Anthelixfaltung auch die Concha (Ohrmuschelhöhle) zu groß ist. Es wird bei dieser Operation also die Anthelixfalte neu geformt und/oder die Ohrmuschel verkleinert.

Für die Anthelixneuformung verwende ich eine Kombination aus der Technik nach Stenström und Mustardé, sprich eine Schwächung des Knorpels an der Vorderseite und eine Neuformung mittels Nähten.


ABLAUF DER OP:

Zunächst wird hinter der Ohrmuschel eine Hautspindel entfernt. Danach wird nach Ablösen der Haut an der Vorderseite der Anthelixfalte (von hinten) der Knorpel an der Vorderseite mit einer speziell hierfür angefertigten Feile geschwächt, damit er sich leichter neu formen lässt und später stabil in dieser Form bleibt. Die Fixierung der Anthelixfalte in ihrer neuen Form geschieht mit einzelnen, von außen nicht sichtbaren Nähten aus nicht-auflösbarem Nahtmaterial.

Bei Bedarf kann nun entweder ein sichelförmiger Knorpelanteil aus der Concha neben dem Gehörgang entfernt werden oder diese einfach angelegt und mit Nähten an der Knochenhaut des Schädels fixiert werden. Am Ende der Operation wird ein turbanartiger Verband angelegt, der für 1-2 Tage getragen werden muss, bevor er durch ein Stirnband abgelöst werden kann.

Der Eingriff dauert pro Ohr etwa 30 Minuten.

Ordination Dr. med. Sabine Apfolterer, MBA

Landstraßer Hauptstraße 146/12/1, 1030 Wien und Medicent Baden, Grundauerweg 15, 2500 Baden

Tel: 01-353 14 49, Web: www.dieschoenheitschirurgin.at, Mail: ordination@dieschoenheitschirurgin.at, F: facebook.com/DieSchoenheitschirurgin,                                                     I: instagram.com/sabine.apfolterer

Foto: Dr. Sabine Apfolterer



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