Heilerde in aller Munde - zur alltäglichen Einnahme oder als Fastenkur

Bei vielen Beschwerden könnte man salopp formulieren: Nicht den Kopf in den Sand stecken, besser Erde essen! Heilerde ist ein altbewährtes, natürliches Mittel, das äußerlich und innerlich angewandt werden kann. Mehr zu den Hintergründen finden Sie hier. Weil die orale Einnahme unter anderem entgiftend, blutreinigend und mineralisierend wirkt, wird sie etwa bei Sodbrennen, Durchfall und Verdauungsstörungen empfohlen. Darüber hinaus bindet sie Giftstoffe wie zum Beispiel Cholesterin, Säuren, Bakterien und Schadstoffe aus der Nahrung und wird darum oft mit einer Fastenkur verbunden.

Noch ein Pulverchen vorm Zu-Bett-Gehen

Heilerde, genauer die Lehmart Löss, wird meist in Pulverform in Drogeriemärkten, Apotheken oder auch im Internet angeboten (Luvos oder Bullrich sind bekannte Anbieter). Ebenfalls erhältlich ist sie als Granulat oder in Kapselform für jene, die das angerührte Pulver (es sieht nicht nur aus und riecht wie Schlamm, es ist ja Schlamm) einfach nicht hinunterbringen. Wer täglich zweimal je ein bis zwei Teelöffel des Pulvers einnimmt, kann bei der Dosierung nichts falsch machen. Während einer Fastenkur kann die Einnahme auch dreimal täglich erfolgen. Öfter sollte aber nicht „zur Erde gegriffen“ werden, da diese auch gegen Durchfall wirkt und bei zu häufiger Einnahme Verstopfungen begünstigt.

Ein Glas Schlamm gefällig?

Zur Einnahme wird die Heilerde in ein halbes Glas Wasser oder Tee eingerührt und schluckweise getrunken. Die besten Zeitpunkte sind morgens auf nüchternen Magen, eine halbe Stunde vor (zügelt den Appetit) oder nach dem Essen und abends, bevor man sich ins Bett legt. Wegen des ausgeprägten Vermögens, andere Stoffe zu binden, sollte das Pulver immer in zeitlichem Abstand mit anderen Arzneimitteln eingenommen werden, da es deren Wirksamkeit beeinflussen könnte. Genaue Informationen finden Sie stets auf der Packungsbeilage.

Gewichtsreduktion durch Heilerde

Da Heilerde Schadstoffe wie Cholesterin und Fette aus der Nahrung bindet – diese sich also nicht so einfach anlegen, sondern wieder ausgeschieden werden – und nebenbei Heißhunger entgegenwirkt, also appetitzügelnd wirkt, schwören viele auf dem Weg zur Bikini-Figur neben gesunder Ernährung und Bewegung auf die tägliche Einnahme von Heilerde morgens sowie eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten. Und ist das nicht praktisch? Stellen Sie sich vor, Sie waren gerade mit Müh und Not eine Stunde draußen joggen, kommen mit Knieschmerzen zurück nachhause und können sich angerührte Heilerde auf die schmerzenden Stellen klatschen – ein solcher mit Tüchern fixierter Umschlag hilft nämlich auch gegen Muskel- und Gelenkschmerzen! Dann noch ein Löffel Heilerde getrunken und ab zur Entspannung auf die Couch.

Foto: Shutterstock/MAHATHIR MAHD YASIN

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