Prim. Univ. Doz. Dr. Artur Worseg: Schönheit ist eine Frage des Feelings

Er gilt als einer der besten Plastischen Chirurgen Österreichs und bezweifelt ein allgemeines Schönheitsideal: Prim. Univ. Doz. Dr. Artur Worseg, Pionier der ästhetischen Medizin mit empathischem Gespür für individuelle Perfektion.

Als 1959 im beschaulichen Paternion in Kärnten ein kleiner Bub geboren wird, ahnt noch niemand, wie viel Einfluss dieses Kind einmal auf die Verbreitung des Begriffs „Schönheitschirurgie“ haben würde. Doch bis zum Durchbruch war es auch ein langer Weg. 56 Jahre später hat Worseg die Welt gesehen, führt mehrere Praxen erfolgreich und hat schon über 10.000 Operationen durchgeführt. Brustkorrekturen. Lidstraffungen. Stirn- und Facelifts. Nasenkorrekturen. Diese Eingriffe stellen nach jahrelanger Erfahrung heute seine Schwerpunkte dar. Eine „besondere Chirurgie“ nennt er sein Fachgebiet, die Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, gerne. Weil sie niemals stehen bleibt. Weil es immer etwas Neues gibt. Und das ist es auch was ihn so mit diesem Fach verbindet: Kontinuierliche Entwicklung und Verbesserung. Als Spezialist für Gesichtschirurgie hält Artur Worseg immer die Augen offen für Innovationen und bleibt auch mit hoher Expertise noch wissbegierig. Wer Worseg sieht, merkt ihm die Leidenschaft und Liebe für seinen Beruf an. Deshalb umfasst sein Repertoire neben den genannten Schwerpunkten auch viele andere Eingriffe mit und ohne Skalpell. Unterstützt wird er dabei von seinem Ärzte-Team der Worseg Clinics.

Schon während der Studienzeit hat es ihn über Wien bis an die Universitätsklinik in Shanghai sowie Universitäten in Cleveland/Ohio und Atlanta/Georgia in den Vereinigten Staaten getragen. Die Vielseitigkeit im Werdegang zeichnet ihn seit seinen ersten Schritten aus. Worseg sammelt Erfahrungen und Erlebnisse, baut sich dadurch seinen ganz eigenen medizinischen Charakter auf. Strategisch. Professionell. Fokussiert. Während der Zeit in Asien hat er unter anderem die Verbindung zur Shaolin-Philosophie für sich entdeckt. Wer einmal eine Praxis von Worseg besucht, dem fällt das direkt auf. Die fließende Eigenschaft der Energien spiegelt sich schon in den modernen Ordinationen wider. Worseg lässt jeden wissen, dass Schönheits-OPs viel mehr sind als operative Eingriffe. Vom ersten Betreten seiner Räumlichkeiten bis zum zufriedenen Verlassen dieser nach der Operation sorgt er sich akribisch um jeden Schritt. Das Gesamtpaket macht seine Arbeit aus. Auch in früheren Jahren der Karriere in denen noch weniger Geld vorhanden war, waren diese Eigenschaften für Worseg wichtig. Ein gewisses Feng Shui in der Ordination steht noch heute als Visitenkarte für Worsegs Praxen.

Zwischen Empathie und Erfahrung

In einer katholischen Familie aufgewachsen, scheint dem Schönheitschirurgen die Spiritualität zu liegen. Er spricht gerne von einer Art sechstem Sinn, den Chirurgen bräuchten. Empathie ist für ihn in Kombination mit Können am allerwichtigsten. Das betont er immer wieder. Worseg ist kein Dienstleister, er ist viel mehr. Visionär, weil er das Neue liebt und mitbegründet. Künstler, weil seine gestalterischen Fähigkeiten begnadet sind. Und irgendwie ist er auch eine Art Guru, weil die Menschen ihm vertrauen und er ihnen Lebensfreude zurückgibt. Worseg weiß, was dem Patienten gut tut. Ihm ist der richtige Umgang mit Menschen wichtig. Er ist nur zufrieden, wenn er zu 100 Prozent hinter seiner Arbeit stehen kann. Deswegen schützt er auch gerne Patienten vor sich selbst, knappen 50 Prozent rät er lieber ehrlich von Eingriffen ab. Er sagt nur zu, wenn er es verantworten kann.

Die intensive Auseinandersetzung mit dem Patienten wirkt sich natürlich auf die Arbeitszeiten aus. Meist von sieben in der Früh bis 22 Uhr abends bewegt sich der Experte in seinen Räumlichkeiten. Heute fünf, früher sogar sieben Tage die Woche. Lange Gespräche. Komplexe Eingriffe. Neue Erfahrungen. Worseg lebt seine Leidenschaft. Aber er geriet auch schon in Kritik. Die Konkurrenz hinterfragte seinen Fleiß, stört sich zuweilen an der Öffentlichkeit seiner Person. Außerdem werden seine sozialen Projekte in Afrika hin und wieder hinterfragt, was er sich selbst schwer erklären kann. Damit muss er leben. Mit Neidern möchte Worseg sich jedoch seine kostbare Zeit nicht vermiesen. Er hält sich selbst gerne an das, was er versucht seinem elfjährigen Sohn zu vermitteln: „Es gibt keine schlechten Menschen, nur solche mit schlechtem Charakter.“ Neben der Freizeit mit seinem Buben genießt der seit September frischgebackene Vater eines weiteren Sohnes auch gerne die Natur um abzuschalten und mit all dem Stress und täglich neuen Aufgaben klarzukommen. Außerdem ist Thaiboxen eine große Leidenschaft des Kärntners. Und auch wenn Worseg lieber alles selbst im Griff hat und zugestehen muss, unter anderem im Flugzeug etwas ängstlich zu werden, wirft er sich gerne in den Ring – um die Balance zu halten.

Zwischen Optimismus und Innovation

Worseg betont, dass man in seinem Beruf eine gehörige Portion Optimismus und positives Denken braucht. Aber beides hat er, das sei sein Luxus. Jeden Morgen aufs Neue vollmotiviert in den Tag zu starten. Absolut konzentriert. Und täglich ein bisschen besser. Er weiß, dass es ein langer Weg war, dorthin, wo er jetzt ist. Daran erinnert er sich gerne selber. Ohne Fehler keine Erfahrung. Nächtelang saß er früher oft wach, um herauszufinden, warum bestimmte Dinge schiefgelaufen sind. Worseg nimmt seine Arbeit mit nach Hause. Worseg ist kein Schönheitschirurg, er ist die Schönheitschirurgie. Alle Patienten haben seine Handynummer, wenn er nicht arbeitet bildet er sich weiter oder evaluiert vergangene Eingriffe. Und wenn es Probleme gibt, sieht Worseg darin immer etwas Positives. Einen Ansporn. Eine Motivation. Das ist sein Geheimnis. Unangenehm ist ihm nur, wenn die Patienten mehr wissen als er selbst. Worseg gibt ehrlich zu, dass er schon mit einem „Wartens, ich komm gleich“ den Raum verlassen musste, um vor dem Büro auf seinem Smartphone zu googlen, was der Patient denn nun meinte. Aber auch darin sieht er Positives. Einen Ansporn, ständig auf dem Laufenden zu bleiben. Neue Erfahrungen und Fortbildungen sieht er als essenziell. Jemand wie Worseg würde sonst den Spaß und den Enthusiasmus verlieren. Das neueste alternative Konzept zur Fettverbrennung, das sein Team entwickelt hat, ist ein Indiz dafür. Beautynutrition nennt sich das Programm, bei dem Patienten durch Nahrungsergänzungsmittel abnehmen und neues Gewebe aufbauen. Als großer Befürworter ständiger Innovation appelliert er allerdings auch zu vorsichtigem Umgang mit Neuem. Neben all seinem Enthusiasmus verliert er nie den kritischen Blick. 

Zwischen Wünschen und Gefühlen

Und – man glaubt es kaum – auch ein gestandener Mann wie er hat noch Träume. Er hätte sich gewünscht, Schriftsteller zu werden, denn er erzählt so gerne. Vielen Menschen seine Geschichten erzählen zu können, das wollte er seit er klein war. Heutzutage sind es nur seine Söhne, die ihm zuhören. Doch er muss zugeben, dass das auch seine Lieblingsaudienz ist. Außerdem hat Worseg einen weiteren Traum: Den Menschen endlich klarzumachen, dass es nicht um ein paar Kilos mehr oder weniger geht, und dass es kein Schönheitsideal gibt. Sondern, dass das Wohlfühlen im eigenen Körper das einzige Maß der Schönheit ist. Es geht um das Feeling. Er benutzt diesen Satz gerne und oft: Es geht um das Feeling. Und dafür möchte er sorgen. Er belächelt den BMI deswegen gerne als wertloses Maß. Kilos würden überhaupt nichts über das Aussehen und Wohlbefinden eines Menschen aussagen. Außerdem gebe es eben keine ideale Nase oder Augen. Worseg findet lieber für jeden Menschen eine individuell perfekte Lösung und setzt diese gekonnt um: Es geht ihm dabei, Sie erraten es bestimmt, um das Feeling.

Zur Person

Prim. Univ. Doz. Dr. Artur Worseg

Geboren und aufgewachsen in Paternion (Ktn), Medizinstudium an der Universität Wien.

1988  Promotion an der Uni­ver­si­tät Wien. Aus­bil­dung zum Fach­arzt für Plas­ti­sche Chir­ur­gie, 

1999 erlangung Lehr­be­fug­nis als Universitätsdozent. Zahlreiche Auslandsaufenthalte.

An der Uni­ver­si­täts­kli­nik von Shang­hai erwirbt Dr. Worseg seine mikro­chir­ur­gi­schen Kennt­nisse. Erwei­terung des Wis­sens­spek­trums durch Auf­ent­halte an der Wes­tern Reverse Uni­ver­sity in Cleveland/Ohio und an der Emory Uni­ver­sity in Atlanta/Georgia.

1997 über­nimmt Dr. Wor­seg die Lei­tung des Lud­wig Boltz­mann — For­schungs­in­sti­tuts für 

endo­sko­pi­sche Weich­teil­chir­ur­gie und wirkt wesent­lich an der Ent­wick­lung inno­va­ti­ver 

Ope­ra­ti­ons­tech­ni­ken in der plas­ti­schen Chir­ur­gie mit.

1998 grün­det Dr Wor­seg das Aes­the­tic Cen­ter Wien, aus wel­chem 2008 das Insti­tut für plas­ti­sche Chir­ur­gie entstand.

Prim. Univ.-Doz. Dr. Artur Worseg, Kreuzgasse 17-19, 1180 Wien, Tel.: +43 (0)1/328 7337 1030, Mobil: +43 (0)650/328 7337, termine@worseg.at, www.worseg.at

Fotos: Alexander Tuma

 


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