Was tun bei abstehenden Ohren?

Der Schlüssel zur Formveränderung abstehender Ohren liegt in der Behandlung des elastischen Ohrmuschelknorpels. Bei den derzeit am meisten verbreiteten Techniken wird der Knorpel durch Knorpeleinschnitte oder Streifenentfernungen oder durch dauerhafte Knorpelnähte, die über Hautschnitte an der Rückseite der Ohrmuschel angebracht werden, nach rückwärts gebogen.  Die Ohren werden dadurch wohl angelegt,  allerdings kann es zu scharfen Kanten kommen, die Nähte können sich unter der Haut abzeichnen oder sie können durchscheuern, sich infizieren und müssen dann entfernt werden,  sie können auch ausreißen und das Ohr teilweise wieder abstehen.  Die Haut auf der Ohrmuschelrückseite neigt bei einigen Patienten zur sogenannten Keloidbildung, einer wurstförmigen überschüssigen Narbenbildung. In großen Statistiken werden die Komplikationen durchschnittlich mit 1 von 10 operierten Patienten angegeben.

Schon seit längerem gibt es alternative Techniken, die die obengenannten Probleme Großteils vermeiden. Das Prinzip nützt die Eigenschaft des elastischen Ohrknorpels aus, bei Schwächung der elastischen Fasern an seiner Oberfläche sich spontan auf die Gegenseite zu biegen.  Der Grad der Biegung hängt dabei von der Tiefe und der Ausdehnung der Ritzungen oder des Abschleifens ab. Durch gleichmäßige Verteilung erreicht man natürlich gefaltete Ohren. Dieses Prinzip ist wohl schon einige Jahrzehnte bekannt, aber bisher wurde eine relativ große Freilegung der Vorderseite des Ohrmuschelknorpels erforderlich.

Im letzten Jahrzehnt wurden von Dr. H. Raunig neue minimal-invasive Techniken entwickelt, bei denen nur ein ca. 1,5 cm langer Hautschnitt an der Vorderseite der Ohrmuschel ganz oben versteckt in der Rille des Ohrmuschelrandes notwendig ist. Von dort aus wird die Haut an der Vorderseite der mangelhaft  ausgebildeten Ohrmuschelfalten (oberes Crus und Anthelixfalte) vom Knorpel abgelöst und in diesem Tunnel der Knorpel an der Vorderseite durch eine spezielle Diamantfeile geschwächt oder im mittleren, dickeren Anteil auch durch die Schneide einer Injektionskanüle geritzt. Der Operateur sieht dabei sofort, wie sich der Knorpel nach rückwärts biegt und kann dadurch die Form unmittelbar beeinflussen. Das Ergebnis kann durch langsam resorbierbare Knorpelnähte gesichert werden. Permanente, nicht auflösende Nähte mit all ihren Problemen können vermieden werden. Kleine Hilfsschnitte an der Rückseite der Ohrmuschel im Bereich des Ohrläppchens können nötig sein, um diesen- knorpelfreien - Teil nach rückwärts zu bringen oder zu verkleinern. 

Nachuntersuchungen an cirka 1.000 Eingriffen ergaben eine wesentlich geringere Komplikationsrate als bei den sonstigen Techniken. Dr. Robert Pavelka ist daher schon vor einigen Jahren zu diesen neuen Techniken übergegangen.  Von der natürlichen, runden Formgebung können Sie sich selbst anhand der typischen Ergebnisse der Patientenfotos vor und nach der Operation durch Dr. Robert Pavelka unter "Vorher/Nachher" überzeugen. 

Dr. R. Pavelka organisiert bereits den zweiten Operationskurs für Ärzte zu diesen neuen Operationstechniken in der Privatklinik Döbling in Wien am 21. Mai 2016. Näheres auf der Homepage der Austrian Academy of Cosmetic Surgery and Aesthetic Medicine www.cometic-surgery.at

Weitere Informationen, Dr. Robert Pavelka, Medicent Baden, Grundauerweg 15, 2500 Baden bei Wien, Tel.: +43/(0)2252/90100, www.nase-korrektur.eu

Foto: © KorayErsin

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