„Prints Charming“: Muster in der Herbstmode

Zwar sind Prints in der Mode schon lange keine Neuheit mehr – doch der Herbst-Winter 2017/18 überrascht mit einer ungeahnten Vielfalt an mustergültigen Modebeispielen. Wie man sie trägt und miteinander kombinieren kann, verraten wir.

Aussagekräftige Mode

Passwörter, Logos, Zitate und andere Sprüche: In der Herbst-Winter Saison 2017-2018 kommen Fashionistas an Botschaften in textiler Form kaum vorbei. Die aktuelle gesellschaftliche Situation trägt dazu bei, dass sich die politische Meinung auch immer mehr in der Mode widerspiegelt und sich zum popkulturellen Phänomen entwickelt. Erst kürzlich präsentierte Maria Grazia Chiuri, Chefdesignerin bei Dior und selbsterklärte Feministin, eine aussagekräftige Kollektion. Der Slogan für die Frühjahr-Sommer Mode des Hauses lautete „We should all be feminists“ und bildete sich als Schriftzug auch auf einzelnen Entwürfen ab.
 

Durch die Blume gesagt

„Nach den Frauen sind die Blumen die göttlichsten Geschöpfe“ – dieser Ansicht war Modedesigner Christian Dior, der bereits in den Gärten seiner Eltern ein besonderes Gespür für deren Ästhetik entwickelte. Tatsächlich scheint florale Fashion niemals aus der Mode zu kommen. Beinahe auf jeder Modenschau erwachen die unterschiedlichsten Blumen und Blüten auf textilem Grund zu Leben. Wer bei Flower Prints an die Hippie-Szene der 70er denkt, liegt falsch, denn der Trend wird jede Saison neu interpretiert. Zwar sind Blumen eines der beliebtesten Motive für die wärmere Jahreszeit, doch auch in Herbst und Winter können sie uns verzaubern. Das zeigen auch Dolce&Gabbana mit einem üppigen Blumenmeer an Hortensien, Pfingstrosen, Mimosen und Veilchen, das sich in ihrer Herbst-Winter Kollektion zeigt.
 

Alles andere als kleinkariert!

In der kalten Jahreszeit darf ein Muster auf gar keinen Fall fehlen: Klassisches Karo in seinen unterschiedlichen Webmustern! Ob Schottenkaro oder Hahnentritt, klein- oder großkariert, rot oder blau – Karos gibt es in den verschiedensten Farben und Größen. In dieser Saison sind karierte Hosenanzüge in Grau oder Braun besonders angesagt. Tory Burch präsentiert eine braun-blau karierte Marlenehose, die zur Schluppenbluse mit XXL-Schleife kombiniert wird. Louis Vuitton greift mit dem Hahnentrittmuster einen echten Klassiker auf, dem auch Chanel in dieser Saison treu bleibt: Gigi Hadid präsentierte einen Jumpsuit im schwarz-weißen „Pied-de-Poule“.   
 

Go Geo!

Damit es in der grauen Jahreszeit auch nicht zu langweilig wird, feiern wir neben den Flower Prints eine weitere modische Wiederauferstehung der 1960er Jahre: Die geometrischen Muster der Swinging Sixties sind in diesem Herbst ein besonders großer Trend. Kräftige Farben werden in grafischen Mustern wild miteinander gemixt und geben so dem Herbstblues garantiert keine Chance.
 

Modischer Streifzug

Streifen sind ein Evergreen in der Mode und haben bereits im Frühjahr 2017 sämtliche Laufstege erobert. On schrille Colorblock-Interpretation wie bei Rosie Assoulin oder klassische Nadelstreifen à la Philipp Lim: Auch im Herbst geht es weiterhin auf modischen Streifzug, denn stripes come never out of style!

Querstreifen machen nicht zwangsläufig optisch breiter, jedoch sind an kräftigen Körperstellen andere Streifen vorteilhafter als breite Balken, die dafür schmale Fashionistas besser tragen können. Ansonsten hilft es, darüber einfach einen Mantel oder ein Jäckchen zu tragen, das kürzer als das darunter hervorblitzende Querstreifen-Oberteil ist. Ebenso z.B. kann eine Bluse mit Längsstreifen gewählt werden, die einen kurzen Oberkörper optisch verlängert. Längs- und Querstreifen können auch miteinander kombiniert werden. Von Vorteil ist jedoch, wenn zumindest eine Farbe in beiden Mustern vorkommt.
 

Mix it, baby!

Im Stilmix kann man spielend leicht seinen individuellen Look finden. Doch vorher sollte man herausfinden, welche Muster man zusammen tragen kann. Kleiner Tipp vorab – je größer das Durcheinander, umso mehr sollte darauf geachtet werden, dass sich mindestens ein Farbverlauf durch das komplette Qutfit zieht. Kombiniert man zum Beispiel einen blau-weiß gestreiften Rock mit einem Blumenprint, dann sollte man im Farbverlauf zumindest die Farbe Weiß oder Blau wiederfinden. Starke Kontraste wie in etwa Phython-Optik zusammen mit Leo-Print oder zweifarbige Schachbrettmuster zum Schottenkaro sind zwar sehr gewagt, aber für mutige Fashionistas kein Problem. Nebenbei lassen sich mit kleinen Tricks auch mit Mustern ein paar Pfunde wunderbar kaschieren.

 

Foto/Quelle: Shutterstock/Svyatoslava Vladzimirska, fashionpress

 

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